Schon 20 Tage bin ich hier auf der Insel Bioko, in Malabo der Hauptstadt von Äquatorialguineas. Es gefällt mir hier soweit ganz gut und wenn man sich etwas anpasst, hat man keine Probleme. Die Leute auf der Insel kommen aus verschiedenen Westafrikanischen Ländern und so sind auch verschiedene Sprachen vorhanden. Die offizielle Landessprachen ist Spanisch und damit kann ich mich doch recht gut durchschlagen. Die Einheimischen sprechen unter einander Fang und Französisch wurde als offizielle Amtssprache seit kurzem eingeführt. Über die Regierung eines Landes könnte man viel sagen, aber in diesem Lande könnte das gefährlich sein, darum lasse ich es mal. Das Land selber verdient viel Geld mit Erdöl und Gasförderung, darum sind auch viele dieser Firmen hier. Eigentlich schade, dass das verdiente Geld nicht mehr in Land und Leute investiert wird.

Ben neben dem El CeiboUnser erster Stopp nach knapp einer Stunde Fahrt von Malabo her, war bei Arena Blanca einem wunderschönen menschenleeren Strand. Dies ist der einzige weisse Sandstrand auf der Insel und wird meistens durch Einheimische an sonnigen Wochenenden besucht. Es gibt auch einige Leute die hier in sogenannten Wellblech Häusern wohnen. Es war ruhig und gemütlich, doch leider bei unserem Besuch, hat uns die Sonne im Stich gelassen. Leider aber auch hier wird viel Abfall einfach liegen gelassen und macht teilweise kein sehr schönes Bild. Glücklich scheinen die Leute die hier wohnen trotzdem zu sein und die Kinder spielen vergnügt am Strand und geniessen das Leben.

{multithumb thumb_width=240 thumb_height=180 } Auf unseren Weiterfahrt nach Luba kam die dritte Polizeikontrolle und dies sollte unser Verhängnis werden. Unser Fahrer nahm unsere Papiere und ging in das Kontrollhäuschen. Wir warteten und warteten draussen im Auto und es war sehr heiss und da es regnete konnte man die Fensterscheiben kaum  öffnen. Nach ungefähr einer halben Stunde kam unser Fahrer zurück und erklärte, dass der Polizist meinte, dass wir für die Weiterfahrt eine Aufenthaltsbewilligung brauchen. Da wir dies natürlich nicht haben und normal auch nicht benötigt wird, hiess es also umzukehren. Dazu ist zu sagen, dass unsere Kollegen letzten Monat hier Problemlos weiterfahren konnten ohne diese Papiere. Aber da kann man nichts machen. Auf der Rückfahrt wieder eine Polizeikontrolle, wo die Polizisten die Fahrzeugpapiere sehen wollten. dsc01231.jpgDiese verlief soweit ohne Probleme. Nun kamen wir also wieder beim Polizisten an, welcher bei der Hinfahrt nach Bier fragte. Leider hatten wir keine Zeit bzw. Gelegenheit diese zu kaufen. Aber es war kein Problem, da bei seinem Kontrollposten ein kleiner Laden mit Bar war. Also machten wir eine Rast, setzten uns hin und genossen unsere Biere und verteilten Schweizer Schokolade. Der Polizist trank zwei Gläser Rum und erklärte uns dabei, dass er gerade oberhalb der Strasse sein Haus habe und so nach der Arbeit und nach ein paar Biers oder Rums  nicht weit zu seinem Bett habe. Etwas später kamen noch die zwei Polizisten vom vorgängigen Kontrollposten dazu und auch sie genossen die spendierten Biers. Es war amüsant zuzuschauen, wie sie zwischendurch Fahrzeuge anhielten und kontrollierten. Der Barbetreiber musste selber auch Polizist sein, denn er stritt mit einem Fahrzeuglenker wegen den vorgezeigten Papierfetzen, welche Ausweise darstellen sollten. Natürlich wollte er auch unsere Meinung zu den alten, kaum noch lesbaren Papieren wissen.  Die Zeit verging sehr schnell und es hiess Abschied zu nehmen. Wir wurden gebeten, doch wieder einmal vorbeizuschauen. Die Rückfahrt Richtung Malabo führte uns am grossen Fussballstadium vorbei. Zu Hause angekommen stellten wir fest, dass es trotzdem, dass wir nicht viel von der Insel gesehen haben, eine interessante und amüsante Ausfahrt war. (Weitere Fotos in meinem Fotoalbum)